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Künstliche Intelligenz

Produkte von künstlicher Intelligenz können nicht als Patent angemeldet werden

Rechtsprechung
Patentrecht
Das Gericht bestätigt, dass Produkte der künstlichen Intelligenz (KI) nicht als Patent angemeldet werden können, weil die Anmeldung nach geltendem Recht eine natürliche Person als Erfinder voraussetzt. Die sog. Akzessionslehre ist in diesem Zusammenhang nicht anwendbar.
iusNet IP 28.01.2024

Produkte aus künstlicher Intelligenz sind nicht urheberrechtsfähig

Rechtsprechung
Urheberrecht

1:22-cv-01564-BAH v. 18.8.2023

Das Gericht bestätigt, dass nach bisheriger Gesetzgebung ein durch künstliche Intelligenz geschaffenes Werk in den USA keinen urheberrechtlichen Schutz ermöglicht. Insbesondere das Argument, das Produkt der künstlichen Intelligenz könne als Auftragswerk qualifiziert werden, geht fehl.
iusNet IP 23.10.2023

Maschinen im Bereich künstlicher Intelligenz kommen in den USA als Patentinhaberinnen nicht in Betracht

Rechtsprechung
Patentrecht

Case 21-23471:20-cv-00903-LMBTCB vom 5.08.2022

Eine Maschine (DABUS) im Bereich künstlicher Intelligenz kann nicht als Person bzw. Individuum im Sinne des US-Patentrechts qualifiziert werden. Entsprechend kommt sie als Inhaberin eines Patents nicht in Frage. Daran ändert auch der Umstand nichts, dass ein Gericht in Südafrika anders entschieden haben soll.
iusNet IP 23.10.2022

Erfindungen durch Maschinen im Bereich künstlicher Intelligenz können Gegenstand von Patentanmeldungen sein

Rechtsprechung
Patentrecht
Gemäss vorliegendem Urteil kann auch ein System oder Gerät künstlicher Intelligenz als Erfinder bezeichnet werden. Dies stehe in Übereinstimmung mit der technischen Entwicklung und der Zielsetzung des Patentrechts, Innovation zu fördern. Eine entsprechende Patentanmeldung kann daher durch den Eigentümer bzw. Besitzer gestellt werden, welcher die Maschine kontrolliert.
iusNet IP 27.10.2021

Maschinen im Bereich künstlicher Intelligenz kommen als Erfinder nicht in Betracht

Rechtsprechung
Patentrecht

Case 1:20-cv-903-LMB-TCB no. 33

Eine Maschine im Bereich künstlicher Intelligenz kann nicht als Person bzw. Individuum im Sinne des US-Patentrechts qualifiziert werden. Entsprechend kommt sie als Erfinderin eines Patents nicht in Frage. Der Bezug von «Individuum» auf eine menschliche Person wurde durch den US Supreme Court auch im Rahmen der «Torture Victim Protection» bestätigt.
iusNet IP 27.09.2021

Urheberrecht am Scheideweg – wenn Künstliche Intelligenz (KI) mit der Kreativität menschlichen Schaffens konkurriert – oder vielmehr kooperiert

Fachbeitrag
Urheberrecht
Beethoven’s 10., eine mittels KI vollendete Symphonie, der „Next Rembrandt“, ein vom Computer geschaffenes Gemälde, zwei Entscheide aus dem chinesischen Rechtskreis zur Frage, ob ein durch KI geschaffenes Werk urheberrechtlichen Schutz geniessen kann. Inwieweit vermöchten die urheberrechtlichen Bestimmungen zu fotografischen Werken eine Lösung zu bieten? Wäre Art. 2 Abs. 3bis URG ein möglicher Denkansatz zu einer künftigen analogen Norm-Regelung, damit ein mit KI geschaffenes Werk nicht dem rechtsfreien Raum anheimgestellt ist?
Inge Hochreutener
iusNet IP 20.12.2020

Artificial Intelligence: Eine Bestandsaufnahme im Jahr 2018

Fachbeitrag

Bericht über die Tagung «ICT – Recht und Praxis: Artificial Intelligence: Was ist möglich? Wie reagiert das Recht?» vom 26. September 2018 in Zürich

Die ICT-Veranstaltungsreihe des Europa Instituts Zürich (EIZ)1, die vor zwanzig Jahren unter dem Titel «Geschäfts­plattform Internet» gestartet war, feierte mit der Tagung zum Thema Arti­ficial Intelligence (AI) ein rundes ­Jubiläum. Dr. Rolf Auf der Maur, der zusammen mit Dr. Peter K. Neuenschwander als Tagungsleiter fungierte, zeichnete eingangs ein Bild eines ­Alltags, der bereits unbemerkt von AI durchdrungen worden ist, z. B. mit Suchmaschinen, Sprachassistenten und Bild­erkennungsverfahren. Indes wies er darauf hin, dass es schwierig sei, AI zu definieren.
sic! 1/2019