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Von der «freien Benutzung» zum «künstlerischen Zitat»

Von der «freien Benutzung» zum «künstlerischen Zitat»

Fachbeitrag
Urheberrecht

Von der «freien Benutzung» zum «künstlerischen Zitat»

Willi Egloff *

In einem Urteil aus dem Jahre 1959 hat das BGer die Rechts­figur der «freien Benutzung», die es damals nur im deutschen Urheberrechtsgesetz gab, zur ungeschriebenen Norm des schweizerischen ­Urheberrechts erklärt. Der EuGH hat in einem 2019 ergangenen Urteil diese deutsche Regelung für unvereinbar mit der EU-Richtlinie 2001/29 erklärt und sie damit faktisch ausser Kraft gesetzt. Was bedeutet dieser Entscheid für das schweizerische ­Urheberrecht? Der Beitrag plädiert dafür, diese von allem Anfang an problematische Rechtsprechung auf­zugeben und die Zulässigkeit der Übernahme von Elementen vorbestehender Werke in neue Werke nach dem Zitatrecht des Art. 25 URG zu beurteilen.

Dans un arrêt de 1959, le TF a fait du principe juridique de la « libre utilisation », qui ne figurait à l’époque que dans la loi allemande sur le droit d’auteur, une norme non écrite du droit d’auteur suisse. Dans un arrêt prononcé en 2019, la CJUE a déclaré cette disposition allemande incompatible avec la directive européenne 2001/29, l’abrogeant en conséquence de facto. Quelles sont les conséquences de cette décision pour le droit d’auteur...

sic! 07-8/2020

 

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