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Patentierung von computerimplementierten Simulationen

Patentierung von computerimplementierten Simulationen

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Patentrecht

Patentierung von computerimplementierten Simulationen

Vera Vallone *

Anfang dieses Jahres wurde der Grossen Beschwerdekammer des ­Europäischen Patentamts (EPA) ein Antrag gestellt, der computerim­plementierte Simulationen betrifft. Die technische Beschwerdekammer stellte sich nämlich die Frage, ob dem Verfahren T 489/14, «Pedestrian ­simulation / Connor», betreffend eine Simulation von Fussgängern, die ­Patentfähigkeit zugesprochen werden soll. Dabei scheint die antrag­stellende technische Beschwerde­kammer den bereits ergangenen Entscheiden zu Simulationen («In­fineon» und «Areva») zu widersprechen. Hintergrund ist eine Besonderheit der Ansprüche im Antrag auf Patenterteilung: Nebst der Anwendung auf ein Computersystem enthalten die Ansprüche keinen (weiteren) technischen Effekt, der für die Prüfung der erfinderischen Tätigkeit als tech­nisches Mittel infrage kommt. Es fehlt der potenziellen Erfindung am Kriterium der physischen Implementierung, wobei die Ausführung auf einem Computer gerade nicht ausreicht. Dieser Beitrag beschäftigt sich mit dieser fehlenden Voraussetzung bei der Frage nach der erfinderischen Tätigkeit und untersucht dazu die Rechtsprechung des EPA sowie ausgewählte nationale Entscheide....

sic! 12/2019

 

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