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Die urheberrechtliche Individualität – eine methodische Annäherung

Die urheberrechtliche Individualität – eine methodische Annäherung

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Urheberrecht

Die urheberrechtliche Individualität – eine methodische Annäherung

Mischa Senn *

Der Individualität kommt im Urheberrecht zentrale Bedeutung zu, ist sie doch Voraussetzung dafür, dass ein Werk überhaupt einen Urheberrechtsschutz erreicht. Die Auslegung dieses Begriffs bereitet gemeinhin Schwierigkeiten und führt damit zu einer gewissen Rechtsunsicherheit darüber, ob und unter welchen Bedingungen ein Urheberrecht entsteht. Dieser Beitrag versucht mittels eines erweiterten methodischen Ansatzes – des 4-Schritte-Verfahrens – über die reine Begriffsebene der Individualität hinauszugehen und den individuellen Charakter aufgrund der spezifisch werk-adäquaten Kriterien hinsichtlich der jeweils infrage stehenden Werkkategorie präziser zu erfassen. Dabei wird gleichzeitig dafür plädiert, das sog. Schutzniveau auf einer angemessenen Höhe anzusetzen. Denn wie eine empirische Untersuchung zeigte, wird die notwendige Überdurchschnittlichkeit gerade mal bei 2 % aller Erzeugnisse erreicht. Würde man diese Erkenntnis in der rechtlichen Beurteilung berücksichtigen, dürfte die Forderung eines niederen Schutzniveaus eigentlich widerlegt sein. Weiter wird dafür eingetreten, dass die Individualität nach dem wie sonst im Immaterialgüterrecht...

sic! 10/2017

 

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